Zentrum für Innere Medizin

Gefäßdiagnostik

Unsere Spezialsprechstunde umfasst die Diagnostik von allgemeinen Gefäßerkrankungen, (d.h. Erkrankungen der Venen, Arterien und Lymphgefäße) und von Durchblutungsstörungen. Unseren Patienten steht die gesamte nicht invasive Gefäßdiagnostik zur Verfügung. Anhand der Beschwerden, der körperlichen Untersuchung und der Ultraschalluntersuchungen wird entschieden, ob eine weiterführende invasive Diagnostik und Therapie durch externe mit uns kooperierende Fachklinken notwendig ist.

Leistungsangebot

Farbduplex-Ultraschall Halsgefäße

Die Duplex-Untersuchung der Halsschlagadern ist eine Darstellung der hirnversorgenden Arterien, der etwaige Minderdurchblutungen aufdecken soll, um womöglich rechtzeitig auf drohende Schlaganfälle hinzuweisen. Hierbei werden die außerhalb des Kopfes liegenden Arterien, die der Versorgung des Gehirns dienen, mit Hilfe des Farbultraschalls dargestellt. Dabei können Verkalkungen und Verengungen der Halsschlagader Hinweise auf ein erhöhtes Schlaganfallrisiko geben. Sollten relevante Engstellen festgestellt werden, kann eine Therapie unter anderem mit Fettsenkern eingeleitet werden, um ein Fortschreiten zu verhindern. Regelmäßige Kontrollen sind dann wichtig, damit bei weiterem Fortschreiten und hochgradigen Engstellen der Gefäße rechtzeitig eine Therapie mit z.B einem Stent oder einer Operation eingeleitet wird.

Doppler- und Duplex-Ultraschalluntersuchung der Arterien/Venen der Beine und Arme

Bei diesem Untersuchungsverfahren werden mit Hilfe des Ultraschalls und Farbduplexsonografie die Arterien und Venen der Beine oder Arme beurteilt. Dies ist insbesondere wichtig bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (sogenannte Schaufensterkrankheit) sowie bei einem Verdacht auf eine tiefe Beinvenenthrombose (Blutgerinnsel in den Venen).

Ultraschall der Nierenarterien zur Erkennung seltener Bluthochdruckursachen

Diese Ultraschalluntersuchung der Niere und der Nierenarterien wird bei Verdacht auf eine sogenannte Nierenarterienstenose durchgeführt, d.h. bei einer Nierenarterienverengung, die bei bis zu 5% der Patienten mit hohem Blutdruck einhergeht. Die häufigste Ursache einer Nierenarterienverengung ist die Arteriosklerose, seltener und eher bei jungen weiblichen Patienten ein übermäßiges Bindegewebswachstums innerhalb des Gefäßes. Sollte eine relevante Einengung der Nierenarterien vorliegen und für einen hohen, schwer einzustellenden Blutdruck verantwortlich sein, kommen verschiedene therapeutische Optionen in Betracht, z.B. die Behandlung mittels eines Stents oder einer Operation.

Ultraschalluntersuchung der Oberbauchgefäße

Bei diesem Untersuchungsverfahren werden die Oberbauchgefäße hinsichtlich Verkalkung und evtl. Ausweitungen der Bauchschlagader (Aortenaneurysma) beurteilt. Die Erweiterung der Bauchschlagader wird vom Patienten meist nicht bemerkt. Häufig wird das Aneurysma zufällig bei einer Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes entdeckt. Die größte Gefahr besteht beim Aneurysma darin, dass es platzt. Die meisten Patienten versterben daran, da sie innerhalb kurzer Zeit innerlich verbluten. Die normale Bauchschlagader hat einen Durchmesser von etwa 2 cm, bei einer Aussackung der Hauptschlagader sind regelmäßige Kontrollen wichtig, um bei weiterem Wachstum des Aneurysmas (die sogenannte Größenprogredienz) rechtzeitig eine operative Behandlung einzuleiten.